Qualifizierung zum/r Rettungssanitäter/in an unseren Schulstandorten in Rheinland-Pfalz

Aktuell unterscheidet sich die Gliederung der Ausbildung in den Bundesländern. Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen die für unsere Rettungsdienstschule Rheinland-Pfalz zutreffend sind.

Rettungssanitäter/in in Hessen & Baden-Württemberg

Alle Informationen zur Rettungssanitäter Ausbildung an unserer Rettungsdienstschule Hessen, finden Sie hier. Die Informationen zu unserer Rettungsdienstschule Baden-Württemberg finden Sie hier.

Rettungssanitäter/in in Vollzeit

Die Ausbildung zum/ Rettungssanitäter/in umfasst 520 Stunden und dauert in Vollzeitform ca. 16 Wochen. Die Ausbildung ist möglichst zusammenhängend abzuleisten und innerhalb von zwei Jahren abzuschließen. Das für das Rettungswesen zuständige Ministerium kann auf Antrag die Ausbildungsdauer auf höchstens drei Jahre verlängern.

Rettungssanitäter/innen kommen in der Notfallrettung als Fahrer/in eines Rettungswagens oder Notarzteinsatzfahrzeuges zum Einsatz*, im Krankentransport können Sie auch als Transportführer eingesetzt werden*.

Das Malteser Bildungszentrum HRS bietet über das Jahr verteilt mehrere Grundlehrgänge zum Rettungssanitäter an. Eine Übersicht über alle Lehrgänge finden Sie weiter unten auf dieser Seite.

Zulassungsvoraussetzungen

Um an der Rettungssanitäter Ausbildung teilzunehmen, müssen am ersten Lehrgangstag folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • gesundheitliche Eignung zur Ausübung der Tätigkeit, nicht älter als 3 Monate (das Formular erhalten Sie mit der Einladung zum Kurs)
  • Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung oder eine abgeschlossene Berufsausbildung (Vorlage beglaubigte Kopie)
  • polizeiliches Führungszeugnis (nicht älter als 3 Monate)
  • die erforderlichen Kenntnisse der deutschen Sprache zur Ausübung der Tätigkeit als Rettungssanitäter/ Rettungssanitäterin müssen vorhanden sein

Bitte senden Sie uns keine der oben genannten Unterlagen unaufgefordert zu, da sonst die Gültigkeit der Dokumente bereits abgelaufen sein kann. Sie erhalten nach Ihrer Anmeldung von uns die Termine zur Abgabe der erforderlichen Unterlagen.

Ablauf

Die Ausbildung beginnt mit einem so genannten Rettungssanitäter-Grundlehrgang (M1), der mindestens 240 Stunden dauert und an einer hierzu anerkannten Ausbildungsstätte stattfindet.

Hieran schließt sich ein Krankenhauspraktikum (M2) von mindestens 80 Stunden an. Dieses sollte nach Empfehlung der Aufsichtsbehörde in der Notaufnahme, Anästhesie/OP oder Intensivstation erfolgen.

Nach vollständigem Abschluß des Klinikpraktikums schließt sich das mindestens 160-stündige Praktikum auf einer anerkannten Rettungswache (M3) an.

Die Ausbildung endet mit dem so genannten Abschlusslehrgang (M4), der mindestens 40 Stunden dauert sowie eine staatliche Prüfung (zusätzlich zu den vorgannanten 40 Stunden) beinhaltet.

Bitte beachten Sie, dass Sie sich für die Abschlussprüfung (M4) bis spätestens 5 Wochen vor Lehrgangsbeginn anmelden, damit wir fristgerecht Ihre Zulassung zur Prüfung beantragen können. Alle Unterlagen, die zur Zulassung erforderlich sind, sind vor Beginn in unserem Bildungszentrum einzureichen. Sie erhalten mit der Einladung eine ausführliche Information zu diesen Unterlagen (die erforderlichen Unterlagen finden Sie weiter unten auf dieser Seite).

Unsere Preise

Unsere Preise

Landesschule Rheinland-Pfalz (Ludwigshafen/ Trier):

Der Preis für den Rettungsdienst-Grundlehrgang (M1) beträgt ab 01.01.2021 1.640 €, der Preis für den Abschlusslehrgang (M4) 690 €. Für die Ausstellung der Urkunde wird aktuell von der Aufsichtsbehörde keine Bearbeitungsgebühr erhoben.

Rettungssanitäter berufsbegleitend (Teilzeit)

Rettungssanitäter berufsbegleitend (Teilzeit)

Eine berufsbegleitende Ausbildung zum Rettungssanitäter in Form eines klassischen RettSan-Grundlehrgangs an Wochenenden bieten wir aktuell nicht an.

Allgemeine Informationen

Allgemeine Informationen

Grundsätzlich haben Sie die Möglichkeit, nach Ende eines Rettungssanitäter-Grundlehrgangs die Praktika und den Abschlusslehrgang nicht direkt im Anschluss zu absolvieren, sondern die Gesamtdauer über einen Zeitraum von zwei Jahren zu strecken, um so neben Beruf oder Studium die Ausbildung abzuschließen.

Bitte beachten Sie, dass die Grundlehrgänge und Abschlusslehrgänge immer im selben Bundesland absolviert werden sollten. Bei einer Abweichung sind eventuell zusätzliche Beantragungen - die zusätzliche Bearbeitungszeit/ Wartezeit in Anspruch nimmt - bei der jeweiligen Aufsichtbehörde erforderlich. Diese können kostenpflichtig sein. 

Die Unterrichtszeiten sind grundsätzlich von Montag bis Freitag jeweils von 8:30 Uhr bis 16 Uhr. Die verbindlichen Anfangszeiten (z. B. am ersten Lehrgangstag) entnehmen Sie bitte Ihrer Kurseinladung.

Rettungssanitäter Abschlusslehrgang (M4), Zulassungsvoraussetzungen

Rettungssanitäter Abschlusslehrgang (M4), Zulassungsvoraussetzungen

Um an der Rettungssanitäter Abschlusswoche respektive der staatlichen Prüfung teilzunehmen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • die Zulassungsvoraussetzungen zur Rettungssanitäter Ausbildung (siehe oben)
  • Identitätsnachweis (Personalausweis, Reisepass, amtliches Ausweisdokument mit Lichtbild) als amtlich beglaubigte Kopie
  • polizeiliches Führungszeugnis (nicht älter als 3 Monate)
  • Bescheinigungen über den erfolgreichen Abschluss der Ausbildungsabschnitte (M1, M2, M3) im Original

* = Hinweis: Die Besetzungsvorgaben für Rettungsfahrzeuge unterliegen Länderrecht. Die hier genannten Möglichkeiten beziehen sich auf Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

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Was macht ein Rettungssanitäter?

Rettungssanitäter kommen in den meisten Bundesländern als Fahrer eines Rettungswagens oder auch als Verantwortlicher eines Krankentransportwagens zum Einsatz.

Werden RettSan überhaupt noch gebraucht?

Auch nach Einführung des Notfallsanitäters - dieser oder ein Rettungsassistent sind die Verantwortlichen auf einem Rettungswagen - werden nach wie vor RettSan zum Einsatz kommen. Den Rettungswagen immer mit zwei NotSan zu besetzen, ist aktuell nicht geplant und erscheint angesichts des Fachkräftemangels in den nächsten Jahren als unrealistisch.